Die neuste Idee unser Innenministerin besteht darin, den Begriff „Heimat“ umzudeuten.

Ich möchte in diesem Zusammenhang an die „positive“ Umdeutung des Begriffs „Ehe“ erinnern, der in der Verfassung bekanntlich nicht definiert ist, weil im deutschen Rechtsraum seit unvordenklicher Zeit jeder wusste, was darunter zu verstehen ist. Im Preußischen ALR gab es übrigens auch keine eine Definition, aber zumindest eine Beschreibung der Ziele. Die Ehe ist Marxisten jedoch ein Dorn im Auge, weil sie nicht kompatibel mit den Vorgaben des Kommunistischen Manifests sind. Dort wird nämlich die Aufhebung der Ehe gefordert. Was der Justizminister vorhat, wurde vor wenigen Tagen umrissen. Natürlich haben internationale Sozialisten, entsprechend ihres Manifests, auch ein Problem mit dem Nationalstaat, das ihnen einstmals nicht nur den Spitznamen der „vaterlandslosen Gesellen“ einbrachte, sondern sie damit auch noch zum Geburtshelfer der nationalen Sozialisten machte, von denen sie am 22.06.1933 verboten wurden. Das erklärt vielleicht auch die Ängste der Innenministerin. Eine Politik im internationalen Interesse erzeugt Gegenkräfte. Wer es noch nicht gemerkt hat, der Generalsekretär der Vereinten Nationen ist rein zufällig der ehemalige Vorsitzende der Sozialistischen Internationale.

Ferner möchte ich bezüglich der Umdeutung (= Begriffsverdrehung) an eine Passage aus dem NATO-Film „Die rote Gefahr“ aus dem Jahre 1959 erinnern:

 

 

Last but not least möchte ich anmerken, dass die Menschen in der Bundesrepublik mitnichten selbst entscheiden können, wie sie leben, glauben und lieben wollen. Das Grundgesetz, das in Teilen unveränderlich ist, gibt eine Werteordnung vor, die vom Bundesverfassungsgericht 1958 im Lüth-Urteil für allgemeinverbindlich erklärt wurden. Bestimmte homosexuelle Handlungen waren in der BRD übrigens noch bis ins Jahr 1994 strafbar. Was den Glauben anbetrifft, so dürfen manche Weltanschauungen deutlich mehr, als andere. Das ist auch gut so, denn sonst würden Scientologen und Zeugen Jehovas wohl auch jeden Sonntag mit Glocken bimmeln. Privat darf jeder glauben und lieben, wen, was und wie er will. Motto: Alles kann, nichts muss.