Die Kreativität von Betrügern kennt keine Grenzen. Kaum wird ein neues Medium eingeführt, kommen Betrüger auf neue Geschäftsideen. Fundraising-Plattformen ermöglichen es z.B. auch, Spendenkampagnen für nichtexistente Haustiere in Not zu starten. Aber es geht auch anders, wie ein neuer Fall aus den USA zeigt. Dort soll der neue Poster Boy der US-Demokraten, der halbseidene US-Republikaner George Santos, im Jahre 2016 auf GoFundMe eine entsprechende Kampagne für die Operation des totkranken Hundes eines obdachlosen Veteranen gestartet haben. Die Einnahmen in Höhe von 3.000 Dollar hat der Obdachlose angeblich niemals gesehen. Wer es für ein wenig makaber hält, dass für einen Hund mehr Geld aufgebracht wurde, als für den Besitzer, muss sich klar machen, dass im Land der unbegrenzten Möglichkeiten alles möglich ist, inklusive ethischer und moralischer Dilemmas.

Wie es eben so ist, hat das Opfer fast 8 Jahre lang gewartet, um sich zu einer Anzeige durchzuringen. Sicherlich hat es damit schneller reagiert, als so manche Opfer sexueller Belästigung, die erst 30 Jahre später ihr Schweigen gebrochen haben, aber dennoch dürfte die Beweislage schlecht sein. Dazu kommt noch die mögliche Verjährung. Dass die US-Demokraten mit ihren Schmutzkampagnen auf den Hund gekommen sind, ist eine üble Verleumdung.