Der Bayrische Rundfunk meldet, dass Goethes Faust vom Lehrplan gestrichen wurde. Dazu sollte man wissen, dass die britische Militärregierung bereits 1945 das Nibelungenlied als „unerwünschtes Werk“ eingestuft hatte. Die deutschen Schüler brauchen weder Heldensagen, noch klassische Dichter, sie brauchen Schund, am besten aus dem Ausland, und das möglichst noch im Überfluss. In Hessen steht Goethes Faust im Übrigen schon lange nicht mehr auf dem Lehrplan. Explizit erwähnt ist im Lehrplan für die Oberstufe lediglich der Götz von Berlichingen. Das bekannteste Zitat sagt eigentlich schon alles.

In Köln beschäftigt sich derweil ein Expertengremium mit der Frage, ob das Kaiser-Wilhelm-Denkmal abgerissen werden soll. Dafür ist unter anderem der Architekt Eli A., der damit endlich die langersehnte Chance bekommen dürfte, seine Ohnmachtsgefühle zu kompensieren, denn was hilft dabei besser, als ein Herrschaftssymbol abzureißen. Bemerkenswert ist übrigens, dass das Foto bei der Kölner Zeitung Wilhelm II. zeigt. In Deutz steht jedoch ein Denkmal seines Vaters, Wilhelm I., des ersten deutschen Kaisers. Während die Deutschen darauf konditioniert ist, den Zweiten zu hassen, kam der Erste bislang relativ ungeschoren davon. Für ihn musste sich stellvertretend bislang Bismarck diskreditieren lassen. Dessen Denkmal will man in Hamburg überdenken.