Gestern forderte der Gesamtmetall-Präsident, von dem Sie bestimmt noch nie etwas gehört haben, die Rente mit 70. Bereits einen Tag später zeigen sich die sog. „Wirtschaftsweisen„, quasi postmoderne Alchemisten, diesbezüglich offen. In der Sache liegt natürlich eine Kampagne aus der Storymachine vor, wo sich irgendwelche Autoritäten den Ball zuspielen, um durch eine Scheindiskussion die öffentlichte Meinung zu beeinflussen. Am Ende steht die Rente mit 70, oder gnädigerweise ein Kompromiss, wie z.B. die Rente mit 69. Selbstverständlich ist das auch nur ein Thema in Deutschland, denn es geht hier um den Zahlknecht Europas und den Deppen der Welt, der regelmäßig bei sog. „Geberkonferenzen“ zur Kasse gebeten wird.

Das ist der Moment, wo ich mal wieder meinen wunderschönen Textbaustein bringen kann, der eindeutig und zweifelsfrei beweist, dass die Deutschen in einer „Sonderbenachteiligungszone“ leben. So behält die Abkürzung „SBZ“ auch nach der Wiedervereinigung ihre Bedeutung.

 

In dieser Sonderbenachteiligungszone leben die Deutschen übrigens freiwillig, denn sie können bzw. dürfen jederzeit gehen. Damit von der Möglichkeit der „Reichsflucht“, die entsprechende Strafsteuer wurde erst im Jahre 1953 aufgehoben, nur möglichst Wenige nutzen, wird im Unterschichten-TV sogar eigens eine spezielle Anti-Auswanderungspropaganda gesendet, in der man offenbar für Naivität ausgewählte Auswanderer der Lächerlichkeit preisgibt.