https://twitter.com/sixtus/status/1515068232251629575

 

In der Tat, die bösen Nazis förderten Eigenheimsiedlungen, weil sie verhindern wollten, dass die Bevölkerung als Mietsklaven ausgebeutet wird. Dieses Konzept wurde später von der Regierung Adenauer weiterverfolgt, angeblich auf Wunsch der Amerikaner. Ideologisch macht das durchaus Sinn, denn der Eigenheimbesitzer ist Individualist, während der Mieter zusammen mit seinen Kollegen ein Kollektiv bildet. Dass es in den USA im Jahre 2007 zu einer Immobilienkrise kam, lag übrigens auch nur daran, dass die Regierung in den 90er Jahren die Eigenheimquote fördern wollte.

In den 70er Jahren, als die SPD an der Regierung war, unternahm man den Versuch, die deutsche Bevölkerung – entsprechend dem Vorbild aus der DDR – für das Leben in der „Platte“ zu begeistern. Dafür wurde von Sozialwissenschaftlern natürlich auch das zentrale Medium der Erwachsenenbildung, unser Fernsehen, genutzt. Das Ergebnis war ein Straßenfeger – selbstverständlich vom als „Linksfunk“ bekannten NDR produziert – namens „Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims„. Dort wird dem Fernsehzuschauer gezeigt, wie ein liebenswerter naiver Trottel beim Bau seines Eigenheims so richtig von oben bis unten abgezockt wird. Ein lustiger Dreiteiler, den ich wärmstens empfehlen kann. Meine Eltern fanden die Geschichte übrigens sehr realistisch.

 

Quelle: ARD auf Youtube