Nachdem gegen den Thüringer CDU-Vorsitzenden ein Ermittlungsverfahren wegen Bestechlichkeit im Zusammenhang mit dem Europawahlkampf 2019 eingeleitet worden war, ist es den Ermittlern nun gelungen, sein Handy zu knacken.

„Erst mit Hilfe einer Spezialsoftware habe die Polizei das Handy entsperren können. Das sei erst möglich gewesen, nachdem der Hersteller ein Update für eine Software zur Verfügung gestellt habe.“

Das war sehr kooperativ von dem Hersteller, finde ich. Ein „(Un-)Sicherheitsupdate“, mit dem nicht nur deutsche Ermittlungsbehörden arbeiten, sondern vermutlich auch Dritte. Tja, Datensicherheit war gestern, höchstwahrscheinlich gab es sie noch nie, noch nicht einmal bei den Ermittlungsbehörden selbst.

Was wird man wohl auf dem Handy des CDU-Politikers finden? Merke: In Deutschland können, im Gegensatz zu den USA, sog. Zufallsfunde gemacht werden. Zudem dürfte sich der Thüringer Verfassungsschutz insbesondere für die Kommunikation bezüglich der sog. „Brandschutzthemen“ interessieren.