Ein sog. „Experte“ des sog. „Thinktanks“ Bruegel, hat im Fokus empfohlen, nun endlich den Spieß umzudrehen und Putin die Pistole auf die Brust zu stellen. Man solle ihm ein Ultimatum setzen. Drohung wirken bekanntlich gut, insbesondere, wenn sie nicht leer sind, aber auch leere Drohungen können wirksam sein, wenn der Bedrohte darauf reinfällt. Leere Drohungen haben zudem auch noch den Vorteil, dass sie nichts kosten, und das ist bei einer Kosten-Nutzen-Relation absolut unschlagbar. Man merkt auf den ersten Blick: Spitzenidee des Experten! Der Mann ist eindeutig sein Spitzengehalt wert.

Bleibt noch eine Frage offen: Womit können wir drohen? Wir könnten z.B. damit drohen, kein Gas mehr nach Russland zu liefern. Ob Putin darauf reinfällt, wage ich jedoch zu bezweifeln. Wir könnten z.B. aber auch damit drohen, die Luft anzuhalten. Das wäre ein versteckter Appell an das Mitgefühl Putins, sofern es überhaupt existiert. Sollte er dies ignorieren, wäre ein ein Kriegsverbrecher, weil er damit mittelbar kausal – conditio sine qua non – unseren Erstickungstod verursacht hätte. Vielleicht bekommt er ja Angst, denn Kriegsverbrecher hängt man auf, zumindest wenn es keine Amerikaner sind, die im Übrigen auch rein juristisch wegen Konfusion keine Kriegsverbrecher sein können, weil sonst Ankläger und Angeklagter in einer Person zusammenfielen.

 

Disclaimer: Diese Satire ist nicht dahingehend zu verstehen, dass ich Putin-Freund bin. Für mich gibt es zwischen Nationen weder Freunde noch Feinde, sondern allenfalls gleiche Interessen. Was mich stört, ist diese billige armselige erbärmliche Propaganda, die wir tagtäglich medial präsentiert bekommen.