Die LINKE hat gewählt, und zwar eine neue Parteispitze. Nach dem überragenden Erfolg bei der Bundestagswahl, man ist nur knapp an der 5%-Hürde gescheiter, wurde die Trotzkistin Janine Wissler im Amt bestätigt. Damit es beim nächsten mal noch besser läuft, wurde ihr mit Martin Schirdewan ein Experte von der Zeitschrift „Antifa“ und dem, vom Verfassungsschutz beobachteten, VVN zur Seite gestellt. Nicht nur das, er ist auch noch der Enkel der ehemaligen DDR-Größe Karl Schirdewan. Dass sich politisches Talent insbesondere in der guten alten SBZ vererbt hat, wissen wir nicht nur seit Markus Wolf, dem Sohn von Friedrich Wolf. Der Apfel fällt überall nicht weit vom Stamm. Davon können sich die Schäubles ruhig mal eine Scheibe abschneiden.

Eigentlich alles perfekt gelaufen, für die LINKE, mit einer winzigen Ausnahme: Man macht sich durch mutmaßliche Verfassungsfeinde an der Parteispitze ohne Not angreifbar. Ein ähnliches Phänomen ist auch bei der „Gegenseite“ zu beobachten. In diesem Zusammenhang darf man schon mal die Frage stellen, in wieweit der Verfassungsschutz über seine V-Leute dabei die Finger mit im Spiel hat. Dass sich ausgerechnet die beiden Parteien am linken und rechten Rand gleichzeitig selbst sabotieren, muss nicht zwingend auf Zufall beruhen. Der ehemalige NPD-Chef Adolf von Tadden war z.B. Agent des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, der natürlich nicht an das BVerschG gebunden ist, und hat dafür gesorgt, dass diese einstige Protestpartei gegen den Ausverkauf deutscher Interessen, die u.a. von CDU-Politikern gegründet worden war, radikalisiert wurde und erwartungsgemäß komplett entgleist ist.