Morgen ist der 1. April. Das ist auch die Zeit, sich an lustige Meldungen zu erinnern. Im Januar hat der Fokus z.B. einem sog. „Zukunftsforscher“ – früher sind die Vertreter dieser Zunft noch auf dem Jahrmarkt aufgetreten – eine Plattform gegeben. Der freundlich wirkende ältere Herr hat diese willkommene Chance natürlich genutzt und eine kühne Behauptung aufgestellt, die – zumindest auf mich – Comedy-Preis-verdächtig wirkt: „Viele Menschen werden ärmer, aber nicht unglücklicher„. Die doppelte Verneinung lässt zumindest einen gewissen Interpretationsspielraum. Meint er, nicht noch unglücklicher?

Die Behauptung erinnert ferner sehr stark an einen anderen, nicht ganz so freundlich wirkenden, älteren Herren aus Davos. Dessen Verein hat angeblich die Zielvorgabe verkündet, „by 2030 you’ll own nothing and be happy„. Das ist – laut den „Faktencheckern“ bei Reuters – eine Falschmeldung, denn dieser Strohmann ist natürlich nicht das erklärte Ziel dieses Vereins. Es ist vermutlich eine naheliegende Nebenwirkung der Vereinsziele, aber das ist unwichtig.

Arm, aber glücklich, war übrigens auch Hans, aus dem Kindermärchen „Hans im Glück„. Er begann sein Abenteuer mit einem Goldklumpen, und tauschte sich durch eine Serie nachteiliger Geschäfte runter, bis auf zwei Steine. Als ihm diese durch ein Missgeschick in einen Brunnen gefallen waren, hatte er endlich keine Probleme mehr. Die hatte nun seine Mutter, die ihn wieder ernähren durfte, doch von ihrer Reaktion erzählt das Märchen leider nichts mehr.