Nachdem vor einer Woche ein Großauftrag in die USA zum Kauf von F-35 Flugzeugen, Stückpreis über 100 Millionen Euro, gegangen ist, meldet die WELT heute, dass das Pentagon eine Mängelliste mit 845 Posten erstellt hat. Kein Grund zu Sorge, denn schlimmer als mit dem Starfighter kann es nicht mehr kommen. Damals wurde für die Bundeswehr relativ überraschend ein Auftrag in die USA vergeben, nachdem man eigentlich schon beschlossen hatte die französische Mirage zu kaufen. Den Ausschlag gab der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß.

Das Ergebnis war der Starfighter 104-G. Das „G“ steht für „Germany“. „D“, wie „Deppen„, wäre vermutlich passender gewesen. Die deutsche Version war technisch überzüchtet und produzierte – im Gegensatz zur US-Version – reihenweise Abstürze. Von den 916 Starfightern der Luftwaffe stürzten 292 ab. 116 Piloten verloren ihr Leben. Das ist ein Rekord für die Ewigkeit, den die F-35 mit Sicherheit nicht mehr brechen wird. Man wird Milliarden in das Projekt versenken und am Ende die gesamte Flotte durch Kampfdrohnen ersetzen, denn der Trend geht – wie schon beim Panzer – zum Fluggerät ohne Piloten.

Bleibt noch die Gretchenfrage: Warum entwickelt Deutschland eigentlich keinen eigenen Flugzeuge? Immerhin war man einst auf diesem Gebiet führend. Die Antwort ist einfach: Zunächst durfte man nicht. Danach wollte man nicht. Heute kann man es nicht, weil die entsprechenden Konzerne unter fremde Botmäßigkeit gebracht wurden. Messerschmidt-Bölkow-Blohm wurde von der DASA übernommen. Aus der DASA wurde die EADS, mit Konzernzentrale in Toulouse. Jürgen Schrempp, der dies eingefädelt hat, ist nicht nur Träger des Bundesverdienstkreuzes, sondern auch Kommandeur des Nationalen Verdienstordens der französischen Republik. Wer das nicht versteht, hat die letzten 75 Jahre geschlafen. Von Deutschland darf keine Gefahr ausgehen.