Der Winter steht vor der Tür, die Armut steigt weiter an, im besten Deutschland aller Zeiten, und die sozialen Einrichtungen zittern, nicht zuletzt, weil die Spendenbereitschaft nachgelassen hat. Da lohnt sich natürlich zum Vergleich ein Blick zurück in das schlechteste Deutschland aller Zeiten. Dort gab es das „Winterhilfswerk des deutschen Volkes„. Damals wurden über Spendensammlungen nach heutigen Maßstäben Milliardensummen eingenommen, um die Not der Hilfsbedürftigen im Winter zu lindern. Wie es sich für die Wikipedia gehört, kommen natürlich auch kritische Stimmen zu Wort, die sich nicht zuletzt durch das dreiste Auftreten der Spendensammler, der Vergleich zur Wegelagerei wurde gezogen, zum Spenden genötigt fühlten. Unvorstellbare Zustände, denn Spenden sollten freiwillig sein. Kein Wunder, dass das Winterhilfswerk auch eine der ersten NS-Organisationen war, die von den Alliierten verboten wurden. Dass der Winter 1946/47 nach den Atomtests auf dem Bikini-Atoll so hart werden wird, konnte damals natürlich auch niemand wissen.

Heutzutage ist das natürlich alles anders. Der Sozialstaat ist zu 100% steuerfinanziert, dazu kommt noch bei manchen die Kirchensteuer, und die Beiträge werden direkt mit der Steuer vom Gehalt abgezogen. Dennoch reicht es offenbar nicht. Das ist tragisch, aber da kann man halt nichts machen. Manche Entwicklungen, wie z.B. mangelnde Solidarität innerhalb der EU, entziehen sich leider den Steuerungsmöglichkeiten der nationalen Politik. Alles Egoisten.