…Johnny Walker geht. Das war früher ein Slogan aus einem bekannten TV-Werbespot. Heute berichtet die WELT über eine Nettoabwanderung, die zwar teilweile kompensiert wurde, durch Menschen aus Syrien, Rumänien und Afghanstan, aber eben nur teilweise, denn selbst die extrem hochqualifizierten Ukrainer können nicht genügend Fachkräfte aufbieten. Hilfe kommt aus der Türkei, die passend dazu den Widerstand in anderen Fragen aufgegeben hat.
Woran die Abwanderung der sog. „Kartoffeln“ mit „Nazihintergrund“ liegen könnte, versteckt sich leider hinter der Paywall. Ich habe diesbezüglich meine eigene Vermutungen. Es dürfte vor allem zwei Gründe haben, zum einen die Vorbehalte der Obrigkeit gegen die eigenen Bürger, und zum anderen mein Lieblingstextbaustein, der verdeutlicht, dass Deutsche de facto in einer Sonderbenachteiligungszone im Herzen Europas leben. Das ist gelebte Solidarität:
- höchster Strompreis weltweit
- geringstes Wohnimmobilieneigentum in der EU
- geringstes Medianvermögen im Euro-Raum
- längste Lebensarbeitszeit in der EU
- unterdurchschnittliche Rente in der EU, die seit 2005 auch noch besteuert wird
- größter Nettozahler der EU
- Vorletzter bei der Digitalisierung in Europa
- höchste Steuern und Abgaben weltweit
- teuerste Propaganda der Welt, damit es keiner merkt
Während die gewerbliche Hilfe bei der Einwanderung selbstverständlich allen erlaubt ist, denn jeder Mensch soll idealweise die Chance bekommen, im besten Deutschland aller Zeiten zu leben, ist es in Fragen der Auswanderung anders. Es gibt nämlich eigens ein Auswandererschutzgesetz, das u.a. die Werbung für die Auswanderung verbietet. Bislang hatten Aktivst:innen damit noch kein Problem, deshalb gab es auch noch keine strategischen Klagen.