Am 21. April 1945 rief der damalige Propagandaminister Josef G. zur Verteidigung der Reichshauptstadt gegen den „Mongolensturm“ auf. Das Ziel der Anstrengungen sei die „Freiheit unseres Volkes“, ein „Reich sozialer Gerechtigkeit“ und eine „kommende glückliche Zukunft“. 10 Tage später war er tot.

77 Jahre später sind die Ostgrenzen des „Reiches“ wieder in Gefahr, zumindest wenn man das ehemalige Generalgouvernement miteinbezieht, denn das ist nur noch eine Frage der Zeit. Den tapferen Männern und Frauen des ukrainischen Volkssturms fehlt eigentlich nur noch ein richtiger „Eichenlaubträger„.

Was die Ziele anbetrifft, so blenden wir die „Freiheit unseres Volkes“ besser aus, denn sonst könnte es leicht zu Missverständnissen kommen. Der Begriff „Volk“ ist ohnehin ein Thema für sich. Die „kommende glückliche Zukunft“ kann natürlich noch nicht da sein, denn sie kommt erst noch. Das Versprechen der „sozialen Gerechtigkeit“ haben wir jedoch bereits erfolgreich in die Tat umgesetzt. Auf das Ergebnis können wir stolz sein. Der Staat macht alle gleich. Im Gegensatz zum sozialisitischen Leistungsprinzip, dem auch die Nationalsozialisten folgten, haben wir sogar das Schlaraffenland auf Erden geschaffen. Ob es gerecht ist, wenn die Arbeitenden zu den Sklaven der Nichtarbeitenden gemacht werden, ist eine Frage, über die sich Philosophen streiten können.