Zu der Atlantik-Brücke muss man nicht viel sagen. Dass von Mitgliedern dieses Vereins, der 1952 von zwei Bankiers gegründet wurde, Einfluss auf die deutsche Politik genommen wird, ist evident. Neben diesem Verein existieren jedoch noch zwei andere, auf die zufällig gekommen bin, als ich diesen Artikel über den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts las. Der eine Verein ist der Übersee-Club, der bereits in der Weimarer Republik von einem Bankier gegründet wurde, der andere ist der Anglo-German Club, über den Axel Springer seine Presselizenz erhalten hat. Direktor der für die Verleihung zuständigen „Staatlichen Pressestelle Hamburg“, über die leider kein Wikipedia-Eintrag existiert, war Erich Lüth, der später durch das Lüth-Urteil bleibende Bekanntheit erlangte. Darin entschied das Bundesverfassungsgericht, dass auch sog. „Entnazifierte“ im Einzelfall sittenwidrig geschädigt werden dürfen.

Wer der Meinung ist, die Bundesrepublik werde aus den USA und England ferngesteuert, ist natürlich ein Verschwörungstheoretiker. Diese Leute sind keine fremden Einflussagenten, sondern sie sind „zuverlässig„. Sie glauben felsenfest an die Mission, die ihnen allen ein Leben in Wohlstand beschert hat.

 

P.S.: Ein honorable mention geht raus an das American Council on Germany. Die haben zwar ihren Sitz in New York, aber das hindert sie nicht daran, sich intensiv um deutsche Nachwuchspolitiker zu kümmern.