Ein Artikel beim amerikanischen Nachrichtenportal NBC erklärt, warum sich in der Ukraine eine Warnung an die andere reiht. Was die bösen Russen nicht alles für schlimme Dinge beabsichtigen, klingt so unglaubhaft, dass die gesamte Berichterstattung lächerlich wirkt. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. Die neuste Warnung der USA betrifft den Einsatz kleinerer Atomwaffen. Wer vor Allem warnt, liegt zufällig richtig.
Diese Vorgehensweise erinnert an die Geschichte von den „Corpse Factories„, einer Propaganda-Lüge der Engländer im 1. Weltkrieg. Dasselbe geschah natürlich auch im 2. Weltkrieg, und ist unter dem Begriff „Black Propaganda“ in ganz besonderer Weise mit dem Namen Sefton Delmer verbunden. Ein Mitarbeiter Delmers beim Soldatensender Calais war der spätere erste Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John. Ein weiterer Mitarbeiter Delmers war Karl Theodor zu Guttenberg, der Großvater des gleichnamigen Bundesverteidigungsministers. Es gibt schon sonderbare Zufälle.
Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es sich dabei nicht um einen Zufall handelte, sondern Dr. John gezielt für diesen Aufgabenbereich ausgewählt wurde. Der Verfassungsschutz schützt nicht die Verfassung, weil das genauso unmöglich ist, wie die Bibel zu schützen, sondern er verteidigt die Interpretation der Verfassung durch die sog. „herrschende Meinung“, zu der natürlich mittelbar auch die Propaganda der Westalliierten gehört, die als wahr unterstellt wird.
Nachtrag: Die neuste Version der Desinformation ist der Bericht einer Meinung als Tatsache. Dass die beiden Boxer mit Allem rechnen, mag sein. Es heißt jedoch nichts. Wenn man auf diesem Niveau berichtet, kann man auch einen beliebigen ukrainischen Taxi-Fahrer nach dessen Befürchtungen befragen.