Als die Bundesregierung Brandt im Jahre 1969 den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnete, hatte Adenauer bereits zwei Jahre vorher erkannt, was dies für Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft und die politische Landschaft hätte, sofern dadurch auch die friedliche Nutzung der Atomkraft betroffen wäre.

Das entscheidende Zitat im Spiegel lautet:

„Was dahintersteckt ist, daß die deutsche Wirtschaft konkurrenzunfähig gemacht werden kann. Dieser Vertrag würde eine Not bei uns zur Folge haben und eine Bewegung nach links. Und wem das nützen würde, das will ich Ihnen sagen: den Kommunisten und der SED. Das wollen die Russen, und die Amerikaner scheinen es nicht zu merken.“

Brandt behauptete jedoch, das Problem entschärft zu haben. Ratifiziert wurde der Vertrag übrigens erst im Jahre 1975 unter Helmut Schmidt.

Vor diesem Hintergrund ist die gesamte Energiepolitik der Ära Merkel beginnend mit dem Atomausstieg auf den Prüftstand zu stellen.

2021 war übrigens das Ende der deutschen Uran-Förderung. Es ist kein Zufall, dass das deutsche Uran seit 1997 an eine US-Firma verkauft wurde, bzw. werden musste, die es an die Tschechien weiterverkaufte, von wo wir heute einen Teil unseres Atomstrom beziehen, natürlich gegen einen saftigen Profit, denn die Tschechen sind auch nicht auf den Kopf gefallen. Nein, Deutschland durfte seine Überkapazitäten selbstverständlich nicht selbst an Dritte weiterveräußern. Da hatten die amerikanischen Freunde und Partner natürlich immer ein Auge drauf, nicht zuletzt wegen des Atomwaffensperrvertrages.